Am 27.07.2022 kam es zu einem Anwerbeversuch durch einen Mitarbeiter des Inlandsgeheimdienst Verfassungsschutz in Freiburg. Der betroffene Genosse hatte gerade sein Haus verlassen und befand sich mit dem Fahrrad auf dem Weg zu seiner Arbeitsstelle, als er um ca. 07:00 Uhr von einem ihm unbekannten Mann heran gewunken wurde. Dieser sprach den Genossen unvermittelt mit seinem Vor- und Zunamen an, stellte sich als Mitarbeiter des Verfassungsschutzes vor und bat um eine kurze Unterredung. Der Genosse reagierte richtig und lehnte die Bitte umgehend ab. Auch auf den Vorschlag sich am Nachmittag zu einem Treffen zu verabreden ging er nicht ein und entfernte sich von dem Geheimdienstler. Kurz darauf kontaktierte er die Rote Hilfe Ortsgruppe.

Der Schnüffler hatte graue Haare, trug Brille, war Mitte 40, ca. 1,80 m groß und hatte eine normale Statur. Er fuhr einen silbernen Audi Q5 mit dem Kennzeichen FR CT 7209.

Der Genosse war zwar im ersten Moment von der unmittelbaren Ansprache überrumpelt, reagiert dann aber genau richtig und lies sich auf kein Gespräch ein.

Solltet auch ihr von Mitarbeiter:innen des Verfassungsschutzes oder Staatsschutz angesprochen werden, dann verweigert das Gespräch! Ihr seid rechtlich nicht dazu verpflichtet mit Mitarbeiter:innen des Verfassungsschutzes zu sprechen und solltet dies auch in keinem Fall tun. Schreibt im Anschluss am besten schnell ein kurzes Gedächtnisprotokoll und setzt euch mit eurer lokalen Rote Hilfe Ortsgruppe oder Antirepressionsgruppe in Verbindung.

Flyer der Roten Hilfe zum Thema Anquatschversuche